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Die Wirbelsäule ist der Schlüssel zur Gesundheit

(Hippokrates von Kos, 460-370 v.Chr.)

Chiropraktik

Wir leben unser Leben durch unser Nervensystem: Tanzen, Toben, Sport treiben, Lachen, Musizieren, uns konzentrieren sowie Liebe empfinden, – für all das brauchen wir unser Gehirn und unser Nervensystem. Aber das brauchen wir auch noch für vieles Weitere: Atmen, unser Herz schlagen lassen, Hunger und Durst empfinden, Verdauen, Entgiften, Erreger abwehren, unsere Körpertemperatur regulieren etc.


Unser Gehirn wird von den Schädelknochen geschützt, das Rückenmark hingegen von 24 Wirbelkörpern – unserer Wirbelsäule. Die volle Bewegungsfähigkeit jeden einzelnen Wirbels treibt u.A. via Muskelsensoren einen stetigen Informationsfluss zum Gehirn an, der entscheidend dafür ist, ob das Gehirn in der Lage ist wahrzunehmen, was in unserem Körper und um uns herum geschieht.  Über 90% aller Information, die das Gehirn vom Körper bekommt, gehen diesen Weg. Man kann fast sagen, die Beweglichkeit der Wirbel ist wie ein Motorantrieb für das Gehirn. Und nur ein Gehirn, dass den Körper optimal "lesen" kann, kann ihn auch auf höchstem Niveau steuern.

 

Chiropraktoren sind darin spezialisiert, eingeschränkte Beweglichkeit (Subluxation) in Wirbeln, Schädelknochen oder Gelenken der Arme und Beine zu finden und mithilfe gezielter, spezifischer Impulse (Justierung) die normale Beweglichkeit wieder herzustellen. Die Erfahrung zeigt, dass dies nicht nur zu spürbar mehr Beweglichkeit und weniger Schmerzen führt (dies betrifft unser bewusstes Nervensystem, ca 8% des Gesamtnervensystems), sondern oft auch zur Verbesserung von Körperfunktionen, die die restlichen 92 % des Nervensystems betreffen, nämlich all das was automatisch, ohne unser Bewusstsein vom Nervensystem gesteuert wird. 

Was ist eine Subluxation?

Chiropraktoren justieren dysfunktionelle Segmente der Wirbelsäule, sogenannte Subluxationen. Ursprünglich dachten viele Menschen, dass dysfunktionelle, also subluxierte, Wirbel „heraus“ oder „verschoben“ waren, und dass dies einen Druck auf die Nerven ausübt, die die Wirbelsäule dort verlassen.

Heute wissen wir, dass diese Theorie nicht genau beschreibt, was eine Subluxation ist. Wir haben mittlerweile verstanden, dass wir nicht wirklich die Knochen wieder an Ihren Ort schieben, wenn wir die Wirbelsäule justieren. Eine Subluxation ist viel weniger ein verschobener Knochen, als vielmehr ein Gelenk, das eingeschränkt funktioniert oder sich weniger optimal bewegt - in einer Art und Weise, die für den Körper nicht „normal“ ist.

Hier kommt die Chiropraktik ins Bild. Forschung legt nahe, dass vertebrale Subluxationen zu Änderungen in der Information führen, die ein Teil der Wirbelsäule an das Gehirn sendet. Anstatt, dass das Gehirn dann die volle Information des subluxierten Wirbelsegments bekommt, fließt nur noch  veränderte Informationen.

Erklärungsansätze, woher  Subluxationen kommen finden sich

  • mechanisch (Unfälle, Haltungsschäden, Bewegungsarmut-/einseitigkeit)

  • emotional/psychisch (Stress schaltet die kleinen Steuerungsmuskeln an der Halswirbelsäule aus, lässt uns anders Atmen und ändert Hormone, die auch auf Gelenke wirken)

  • chemisch/toxisch (dies ist erfahrungsbezogen und noch nicht weiter wissenschaftlich beleuchtet)

 

Was wirklich interessant ist, ist wenn Wirbelsegmente sich nicht angemessen bewegen, wird das Gehirn in seiner Wahrnehmung auch von anderen Sinneseindrücken des Körpers und seiner Reaktion darauf beeinflusst.

Wirbelsäulenfunktion scheint ein Faktor zu sein, den das Gehirn benutzt, um die Informationen zu integrieren, mit denen es eine innere virtuelle Realität kreiert. Wenn das passiert, kann es zu einem Zusammenbruch angemessener Bewegungskontrolle führen, was die Leistung des Menschen beeinflusst, und zu Schmerzen und anderer Beeinträchtigung führen kann.

 

Eine aktuelle Welle wissenschaftlicher Entdeckungen hat ziemlich klar enthüllt, dass das Gehirn seine Fähigkeit, sich an sich dauerhaft verändernde Umweltbedingungen anzupassen, das Leben lang erhält. Neurowissenschaftlern ist auch klar geworden, wie wichtig es für unsere Gehirne ist, eine möglichst genaue und aktualisierte innere „Karte“  über die Position unserer Muskeln und Gelenke in 3D zu unterhalten. Ohne diese innere Karte ist unser Gehirn nicht in der Lage, unseren Körper angemessen zu kontrollieren.

Hier findest du eine Liste von Krankheiten und Syndromen, bei denen Chiropraktik helfen kann.


Bitte beachte, dass Chiropraktik keine der aufgeführten Krankheiten und Syndrome direkt anspricht, d.h. heilt.
Durch die Verbesserung der Gehirn-Körper-Kommunikation ist der Körper in der Lage, sein Gleichgewicht wiederherzustellen und somit die Folgen seiner „Un-Organisiertheit“ zu beseitigen.

Justierung

Die chiropraktische Justierung besteht in einem gezielten, sanften aber sehr schnellen Impuls, den das subluxierte Gelenk mithilfe der Hand oder eines Apparates bekommt.

Hier ist nicht die Rede von grobem Einrenken. Die Kraft die angewandt wird, ist an das Alter und die Körperkonstitution des Patienten angepasst und kann minimal sein.

Die Schnelligkeit des Impulses macht jedoch den ganzen Unterschied. Forschung zeigt, dass die Prozesse, die die Gehirn-Körper Kommunikation verändern, erst bei einer Impulsschnelligkeit von 200 Millisekunden  beginnen. Dies zu erreichen, sowie die Gezieltheit und das ausfindig machen der Subluxationen zu lernen, braucht jahrelanges Training des Chiropraktors und lässt sich nicht in einigen Wochenenden lernen.

Wenn das Gelenk aus der Subluxation wieder in die optimale Beweglichkeit kommt, hört man oft ein Knackgeräusch, was durch eine Gasentweichung im Gelenk geschieht. Das kann am Anfang gewöhnungsbedürftig sein, ist aber gleichzusetzen mit anderen Gasentweichungen des Körpers.

Durch das Wiedererlangen der Beweglichkeit wird zum einen die Kontrolle des Gehirns über den Körper verändert, zum Anderen wird der Gelenkstoffwechsel verbessert. Dies kann nach heutigem physiologischem Verständnis vorzeitiger Gelenkalterung  vorbeugen und bei schon bestehender Arthrose zu mehr Lebensqualität führen.

Oft gestellte Fragen

Ich habe einen Bandscheibenvorfall, darf ich dann zum Chiropraktor?

Bei einem akuten Bandscheibenvorfall bist du beim Chiropraktor in besten Händen.

In einem uns normalerweise vergleichbaren Land, Dänemark, gibt es staatliche klinische Richtlinien, die das Management von Bandscheibenvorfällen durch Chiropraktik sogar empfehlen, weil die Langzeitprognose um vieles besser ist, als nach einer zu schnell erfolgten Operation. Bei Bedarf entsteht eine Zusammenarbeit mit Ihrem Hausarzt (akute Schmerzmedikation).

Bei wenigen Prozent der Bandscheibenvorfälle müssen Nerven vom Druck der Bandscheibe operativ befreit werden.

Das tiefgehende neurologische und orthopädische Fachwissen des Chiropraktors stellt sicher, dass Gefahrensignale erkannt werden und der Chiropraktor dich bei Bedarf  zu weiterer Diagnostik und eventuell operativer Beratung schickt.

Wie lange haben die Chiropraktoren eigentlich ihr Fach gelernt?

Bei ChiroVitalis haben wir an der Universität (SDU in Dänemark) 5 Jahre studiert und anschließend ein Jahr Assistenzzeit gehabt. Das Studium gliedert sich in 3 Jahre medizinisches Grundstudium und 2 Jahre fachspezifischen Masterstudiengang.

Zugelassen werden wir in Deutschland  unter dem Heilpraktikergesetz (fehlendes eigenes Berufsgesetz in Deutschland, im Gegensatz zu anderen Ländern).

Wir verstehen unseren Beruf als einen lebenslang weiter zu entwickelnden und wollen immer weiter lernen. Deswegen sind wir mehrmals im Jahr auf Weiterbildungen, die oft im Ausland stattfinden.

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